Da
ich mich nach meinem Urlaub in Ägypten geärgert hatte, dass ich nicht die
Chance genutzt hab auf einem Kamel zu reiten, wollte ich das in Marokko
unbedingt nachholen. Bei der Suche nach dieser Möglichkeit stieß ich bei get
your guide auf "Marrakesch nach Merzouga: 3
Tage Wüstensafari"
Und so wars (Tag 1):
Morgens um 8Uhr sollten wir an unserem Riad abgeholt werden und hingegen mancher Berichte stand immerhin um 10 nach 8 der ein netter englisch sprachiger Mann vor der Tür und führte uns in der Nebenstraße zu einem kleinen Bus. - "Wahnsinn!" dachte ich. Angegeben war zwar ein klimatisierter Bus aber nachdem ich einige absolut schrottige Busse in der Medina gesehn hatte war ich schwer beeindruckt, denn der Bus war nagelneu. ZU FRÜH GEFREUT! Kurz drauf mussten wir in einen anderen Bus umsteigen.
Der Bus war auf den ersten Blick immerhin auch okay. Der neue
Busfahrer, Hussin, war immerhin auch sehr freundlich und englischsprachig. Direkt zu Beginn informierte er uns über die nächsten Punkte der Tour (Pausen, Besichtigungen, Mittagessen, etc) Am Stück sind wir in der Regel nie mehr als 2 Stunden gefahren.
Die ersten Stationen waren schöne Aussichtspunkte..
Die
Fahrt hoch ins Atlasgebirge war wirklich abenteuerlich,
immer am Rande des Abgrunds um die engen Kurven.. dem
ein oder anderen im Bus war sicher zeitweise sehr mulmig.
Gegen
Mittag kamen wir dann bei Ait Ben Haddou an.
Zuerst haben wir zu Mittag gegessen. Das Mittagessen war mit unter der
negativste Punkt der Tour. Das Mittagessen war wirklich überteuert, Gerichte
für locker 10€ + Getränke, was am Djemaa el Fna weniger als die Hälfte gekostet
hat. Außerdem gab es nur immer das selbe zur Auswahl: Tajine oder
Fleischspieße. Besonders lecker war es auch nicht - leider hatte man aber beim Restaurant
keine andere Auswahlmöglichkeit.
Zurück zu Ait Ben Haddou
Spätestens hier wurde mir klar, dass diese Tour stark an eine organisierte
Verkaufstour erinnert. Ich wusste, dass die Besichtigung eigentlich keinen Cent
kostet, allerdings hatte ich schon damit gerechnet, dass uns ein Guide
aufgedrängt wird. Immerhin waren die Guides nie teurer als 3-4 €
Ait
Ben Haddou ist eine Stadt aus Lehm gebaut und wurde Schätzungen zu Folge
zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert errichtet. Bis heute leben immer noch Menschen
dort. Manche von ihnen betreiben Souvenierläden.
Unter anderem wurde Ait Ben Haddou auch als Kulisse genutzt für Filme wie:
Die Mumie
Alexander
Prince of Persia
Game of Thrones
Anschließend
haben wir noch Halt an einem
"Filmmuseum" oderso gemacht, welches ich
selbst aber nicht besichtig habe. Außerdem haben wir eine kurze Pause im Tal
der Rosen gemacht, wo man lauter Rosenprodukte kaufen konnte. Für mich beides
eher uninteressant.
Danach wären wir eigentlich direkt zum Hotel
gefahren, aber Hussin bot uns an
zu "Monkeyfingers" und zu einem hohen, wenn nicht sogar dem höchsten
Punkt der Dadesschlucht zu fahren, was zwar ein ordentlicher Umweg aber schon
ganz cool war.
"Monkeyfingers"
ein Berg, der bei genauerer
Betrachtung tatsächlich aussah als wären
Affenhände darin eingemeißelt, ist aber von der Natur gemacht.
Das Dadestal oder die Dadesschlucht ist eige
riesige,sich über viele Km
erstreckende, mit Bäumen bewachsene Fläche, umringt von trockenen Felsen.
Das
Hotel in dem wir gegen Ende des
Tages unterkamen war - okay-
Zum Abendessen gab es (reichlich spät) Tajine,
ob man wollte oder nicht. Geschmeckt hat sie ganz gut.
Ziemlich ko gings dann ins Bettchen..
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